Wir appellieren an die Weltgemeinschaft: Die Taliban dürfen nicht als Regierung anerkannt werden. Es braucht humanitäre Hilfe für die Menschen, aber sie darf nicht zur Legitimation der Taliban führen. Keine diplomatischen Beziehungen, solange in Afghanistan die Menschenrechte mit Füßen getreten werden!
Wir fordern auch die Bundesregierung auf, endlich die Versprechen aus dem Koalitionsvertrag
einzulösen. Viele unserer Freund*innen sind vor der akuten Bedrohung in Nachbarländer geflohen und dort vom Bundesaufnahmeprogramm komplett ausgeschlossen. Menschen, die als Subunternehmer für deutsche Institutionen tätig waren, gelten nicht als Ortskräfte, sind aber genauso im Visier der Taliban. Und etliche von uns haben noch Angehörige in Afghanistan, die wir aufgrund der bürokratischen und eng gefassten Familiennachzugs-Regelungen nicht in Sicherheit bringen können.
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